Deutsche Pokalmeisterschaften in Dinklage

Um 06:00 fuhren wir Richtung Dinklage los. Nach ca. der Hälfte der Strecke frühstückten wir den von Stefan mitgebrachten Proviant. Dabei ergab sich folgender Dialog:

„Wo müssen wir die Autobahn wechseln?“
„Am Westhofener Kreutz“
„OK, das war vor 5km“

Nach einer Ehrenrunde waren wir dann wieder auf der richtigen Strecke und erreichten gegen 11.00 die Halle in Dinklage.

Dort war schon jede Menge betrieb, in 2 Hallen auf 30 Tischen spielten sich die Spieler ein. Wir ergatterten auch 2 Tische und erreichten schnell Betriebstemperatur, in der ziemlich feuchten Halle. Nach der Begrüßung und dem abspielen der Nationalhymne ging es dann für uns los.

Unser erster Gegner war Annaberg aus Sachsen. Diese begrüßten uns mit einem „Glück auf“ im tiefsten Sächsisch. Ob das uns Konzentration gekostet hat ist jetzt im Nachhinein nicht mehr zu ermitteln. Patrik begann, und im 1. Satz sah es am Anfang gut aus. Doch sein Gegner stellte sich immer besser auf ihn ein und das Spiel ging dann mit 3:0 nach Annaberg. Den Ausgleich schaffte dann Rolf. Doch dieser war ein gutes Stück Arbeit. Am Ende siegte er mit 3:0 Sätzen. Erhebliche Probleme mit dem Rückschlag hatte dann Stefan. Erst im 3. Satz hatte er die richtige Spielweise herausgefunden, doch da war es schon zu spät. 2:1 für Annaberg. Im Doppel von Rolf und Stefan war uns das Glück nicht hold. Die ersten beiden Sätze gingen knapp verloren, der 3. war dann eine klare Angelegenheit. Dann war wieder Rolf an der Reihe. In den ersten beiden Sätzen fand er überhaupt nicht ins Spiel. Er biss sich in das Spiel, gewann dann den 3. Satz, leider verlor er dann den 4. Satz in der Verlängerung und die 4:1 Niederlage gegen starke Annaberger stand fest. Es wäre Interessant gewesen, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn es nicht das erste Gruppenspiel gewesen wäre. Die Nervosität war schon zu spüren.

Im 2. Spiel trafen wir auf die junge Truppe vom TV Fischbek aus Hamburg. Rolf legte mit einem klaren 3:0 vor. Bei Steffen, der für Stefan spielte, merkte man am Anfang die Nervosität, er verlor die ersten beiden Sätze. Diese legte sich dann und er konnte den 3. Satz gewinnen. Der 4. Satz ging dann leider knapp wieder an Fischbek. Schade da wäre mehr drin gewesen. In den ersten beiden Sätzen beherrschte Patrick seinen Gegner klar. Doch im 3. Satz kam dieser immer besser auf. Patrik ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und gewann das Spiel im 4. Satz. Das folgende Doppel von Rolf und Stefan sowie Rolfs Einzel waren dann eine klare Angelegenheit und unser 1. Sieg stand fest.

Denn Abend ließen wir gemütlich mit unseren mitgereisten Fanclub bei einem guten Essen und einem ziemlich „milden“ Whiskey als Absacker auf dem Zimmer ausklingen. In der Nacht hörten dann einige von uns eine Bärenfamilie um das Hotel schleichen. .

Am Freitag stand für uns nur ein Spiel auf dem Tagespunkt. Es ging gegen den Penkuner SV aus Mecklenburg Vorpommern. Auch hier mussten wir uns ein schmunzeln unterdrücken, als der Gegner fragte ob das ASV den Armee-Sport-Verein hieße. Patrik machte den Anfang gegen den polnischen Spitzenspieler der Gäste. Mit seinen Noppen zog er diesem den Zahn und gewann mit 3:0. Rolf tat sich dann schwerer als erwartet, aber am Ende siegte er dann doch sicher in 4 Sätzen. Michael begann dann furios. Die ersten beiden Sätze gewann er im Schnellverfahren. Dann ließ die Konzentration nach und sein Gegner gewann den 3. Satz. Beim Stand von 7:5 im 4. Satz, fand er sie dann wieder und er machte die nächsten 6 Punkte und somit die 3:0 Führung für uns. Das Doppel von Rolf und Stefan ging dann in 3 Sätzen zu unseren Gunsten und unser 2. Sieg war damit eingefahren und die Belohnung in Form von Verpflegung hatten die nachgereisten Moni und Chrissi mitgebracht.

Am Abend hatten wir dann einen Tisch in einer Tapas-Bar bestellt. Bei leckeren Tapas und Cocktails wurde der Schlachtplan für das Spiel Stein gegen Stein erstellt. Diese Partie musste mit 4:1 gewonnen werden um noch ins Viertelfinale einzuziehen. Der obligatorische Absacker wurde natürlich auch noch genommen und auch die Bärenfamilie war wieder unterwegs..

Am nächsten Morgen machten uns dann die Schiedsrichter einen Strich durch unsere Rechnung. Bei der Schlägerkontrolle fiel Patricks Schläger und 2 Schläger vom TSV Stein aus Bayern durch. Patrik musste dann mit Rolfs Schläger spielen. Dieser machte den Anfang. Sein Gegner blockte mit dem Anti-Top alles weg und Rolf verlor in 3 Sätzen. Jetzt durften wir kein Spiel mehr verlieren, doch Patrick fehlten seine Noppen und er verlor ebenso in 3 Sätzen. Stefan machte sein wohl stärkstes Spiel bei diesem Turnier. Aber auch das reichte nicht, er unterlag ebenso in 3 Sätzen. Da es ja um nichts mehr ging spielten dann Stefan und Steffen das Doppel. Die beiden spielten gut und holten mit einem 5-Satz-Sieg den Ehrenpunkt für uns. Rolfs letztes Spiel war für die Zuschauer schön anzusehen. Doch leider reichte es am Schluss auch nicht und er verlor in 5 Sätzen und die 4:1 Niederlage stand fest.

Es hat leider nicht ganz für das Viertelfinale gereicht, aber als einziger Gruppendritter mit einer positiven Spielbilanz sind wir gefühlter 9. bei dieser deutschen Meisterschaft geworden, was ja auch ein Erfolg ist.

Ein Dankeschön auch an Arnold, Monika, Josel, Günter, Pia, Moni, Chrissi und Marcel für die Unterstüzung vor Ort.

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